Gern kamen wir der Einladung des Jugendamtsleiters, Herrn Hering nach und sagten unsere aktive Teilnahme am Fachtag zu.
Wir wurden gebeten, unsere Methoden transparent zu machen, um gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden gute Ansätze für gelingende Elternarbeit zu bündeln, die Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien zu stärken und mit der Reflexion der eigenen Haltung zu diesem Thema, Strategien zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe im Landkreis zu erarbeiten.
Zu Beginn des Fachtages referierte Frau von Wölfel ( Kinder- und Jugendhilferechtsverein) zu den Änderungen und Herausforderungen für Elternarbeit vor dem Hintergrund des KJSG. Sie ist in der Ombudstelle der Kinder- und Jugendhilfe für die Region Dresden tätig und weiß aus ihrer Beratungspraxis genau, welche Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe es aktuell gibt.
Bei einem anschließenden „Gallery Walk“ war unsere Expertise gefragt. Frau Kreller (Teamleitung WG Niederpesterwitz) und Frau Thauss (Pädagogische Leitung) stellten unsere Best Practice Beispiele vor und gingen mit allen Interessierten individuell in den Fachaustausch.
Nach der Mittagspause belegten wir verschiedene Workshops und kamen mit den Vertreter*innen des Allgemeinen Sozialen Dienstes, des Pflegekinderdienstes und der anderen freien Träger ins fachliche Arbeiten.
Durch die Präsentation der Ergebnisse nahmen wir viele Anregungen mit in die Praxis und setzen uns weiterhin dafür ein, dass unsere Haltung und Wertschätzung gegenüber den Eltern täglich von allen unseren Mitarbeitenden gelebt und getragen wird.
Am 04.11.2023 gab es endlich wieder einen guten Grund zum Feiern.
Unsere WG Hutbergstraße ging am 01.08.2023 an den Start.
Fünf Kinder haben hier ein gemütliches und liebevoll betreutes Zuhause auf Zeit gefunden. Sie fühlen sich sichtlich wohl und schauen neugierig auf die ungewohnt große Anzahl von Besuchern. Viele Kolleg*innen mit eigener Familie, die Nachbarn, der Vermieter und natürlich die Kinder aus unseren anderen Gruppen machten sich auf den Weg, um sich in die Schar der Gratulanten einzureihen. Franziska Rau, die Teamleiterin der WG Hutbergstraße, eröffnete den erlebnisreichen Nachmittag mit einer sehr emotionalen Rede und fand dankende Worte für alle Unterstützer, die es ermöglichten, den Kindern so einen warmen, behaglichen Ort zu erschaffen.
Nach einer kurzen Hausführung wurde dann das Außengelände von den Kindern erobert. Es roch nach süßen Waffeln, selbstgebackenem Kuchen, Kakao und die Pfefferkuchen wurden gleich vor Ort gemeinsam verziert. Alle Besucher*innen haben etwas dazu beigetragen, dass die Kulinarik nicht zu kurz kommt.
Die Kinder waren mit Spielen und dem Basteln von Lampions beschäftigt, bis dann der Grillabend mit Lagerfeuer die Party ausklingen ließ. Allen sah man die Freude und die ausgelassene Stimmung an. Ziemlich stolz machte die Mitarbeitenden auch das wertschätzende und offene Feedback der Nachbarschaft, welche besonders die achtsame und fürsorgliche Betreuung der Kinder hervorhob.
Müde, aber glücklich fuhren alle Kinder dann in ihre Gruppen zurück und fielen nach den gewohnten Abendritualen in ihre Betten. Für die Kinder der WG Hutbergstraße kehrt nun wieder die gewohnte Ruhe ein.
Wir sagen Danke für ein gelungenes und perfekt organisiertes Fest!
Um das Unternehmen weiterhin so erfolgreich zu führen und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen, ist ein stetiger Perspektivblick unerlässlich. Das Team der Geschäftsstelle machte sich vom 24.10. – 26.10.2023 auf den Weg nach Nürnberg, um dieser Erfordernis Rechnung zu tragen. Hier findet seit mehr als 20 Jahren die ConSozial Messe statt. Sie ist eine der bedeutendsten Fachmessen der sozialen Szene und bietet innovative Erzeugnisse und Lösungsideen für alle, in die Sozialbranche involvierten Kräfte. Wir nahmen uns viel Zeit, um uns mit den Aussteller*innen zu den prägenden Themen unserer Branche auszutauschen. Welche neuen Erkenntnisse gibt es? Wie setzen sie andere Träger um? Können wir uns mit bereits etablierten Projekten vernetzen? Welche Dienstleistungen können unsere Arbeit ergänzen und erleichtern? Erhalten wir Impulse für die Karriereplanung und wie können wir die Fachkräfte von morgen noch besser fördern?
Die gewonnenen Eindrücke waren sehr interessant und stießen intensive Diskussionen unter uns an. Gerade Herausforderungen, welche uns bislang noch nicht so stark tangierten, rückten näher ins Blickfeld. Äußerst spannende Informationen erhielten wir beispielsweise von den Betreibern der Mehrgenerationenhäuser. Aber auch das Thema „Künstliche Intelligenz und soziale Arbeit“ weckten unsere Neugier. Mit viel Material in den Taschen und neuen Visionen in den Köpfen verließen wir Nürnberg und gingen zurück an unsere Arbeit in Dresden.
Vor einigen Wochen fuhren geschichtsinteressierte Jugendliche unserer Wohngruppen mit ihren Betreuer*innen nach Weimar, um dort die Gedenkstätte Buchenwald zu besuchen.
Sie erfuhren in der Schule von diesem Ort, der weit über deutsche Grenzen hinaus traurige Berühmtheit erlangte. Die Jugendlichen hatten viele Fragen dazu und wünschten sich, mehr über die Hintergründe zu erfahren. Sie waren entsetzt darüber, dass diese Geschehnisse noch nicht einmal 80 Jahre zurückliegen.
Ein neunzehnjähriges Mädchen berichtete mir von dieser Fahrt, welche sie nachhaltig beeindruckte und ich bat sie darum, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Sie sagte mir sofort zu, denn sie hat auch eine Botschaft, die sie gern weitergeben möchte.
Danke, liebe Lisa😉!
K. Thauss
Eine Reise in die Vergangenheit
In den Ferien wurden viele Ausflüge unternommen, unter anderem auch eine Fahrt an einen historischen Ort: auf den Ettersberg bei Weimar, in die Gedenkstätte Buchenwald. Die Wohngruppen Weissig und Goetheallee schlossen sich zusammen, da wir Jugendlichen schon öfter Interesse an der Geschichte vor unserer Zeit zeigten. So wurde beschlossen, uns nun einen Teil davon näher zu bringen.
3 Jugendliche, 3 Erwachsene und ein Auto machten sich am 17. August 2023 auf den Weg nach Weimar. Während der Fahrt wurde das Wissen der Jugendlichen auf die Probe gestellt, einige Lieder gesungen und eine kleine Pause gemacht.
Nach einiger Zeit kamen wir an unserem Ziel an: die Gedenkstätte Buchenwald. Die Stimmung war ruhig und nach einigen Schritten standen wir mittendrin. Auf dem Platz, wo wir standen, sind Taten vorgefallen, die wir nie wirklich nachvollziehen können. Dem ein oder anderen überkam Gänsehaut, ein blasses Gesicht oder Stillschweigen, vor allem bei dem Anblick des Grundstücks, was 400.000 Quadratmeter groß ist und mit 3.500 Metern elektrischem Stacheldraht umzäunt war/ist.
Wir liefen weiter mit Akzeptanz und Respekt gegenüber diesem Ort und jedem, der hier sein Leben lassen musste. Denkmäler haben wir besichtigt, Blumen gesehen, die hinterlegt wurden und ein prägender Satz: “Sogar der Tod hat Angst vor diesen Ort“, bleibt mir immer im Kopf. Wir liefen weiter und der Gedanke daran, dass 56.000 Menschen im Alter von 2 bis 86 Jahren hier sterben mussten, tat weh.
Dieser Ort zeigt vieles, auch die berührende Seite von einem selber, er öffnet einem die Augen. Nach dem wir die Räumlichkeiten besichtigt hatten, wurde uns einmal mehr bewusst, wie dankbar wir sein können, diese Zeit nicht mit erlebt haben zu müssen.
Wir können die Vergangenheit nicht verändern, die Zukunft aber umso mehr beeinflussen.
wir möchten in diesen Beitrag zwei außergewöhnliche Mitarbeiterinnen in unserem Unternehmen hervorheben, die uns seit vielen Jahren mit ihrem Engagement und ihrer Hingabe begleiten. Es ist an der Zeit, ihnen gebührend Anerkennung zu zollen und ihre großartige Arbeit zu loben! 💪👏
Unsere beiden langjährigen Mitarbeiterinnen Michaela Albrecht und Kathrin Thauss arbeiten seit über 15 Jahren bei uns und haben dabei nicht nur ihre Fachkenntnisse stetig erweitert, sondern auch ihre positive Einstellung bewahrt, die immer noch so ansteckend ist. Beide sind wahre Optimistinnen, die selbst in schwierigen Zeiten immer das Beste aus jeder Situation herausholen. Ihre Energie und ihr Enthusiasmus sind einfach ansteckend und inspirierend! In ihrer Rolle als pädagogische Leitung haben Sie sowohl das Kindeswohl im Blick als auch die Zufriedenheit aller Kolleginnen und Kollegen.
Mit ihrer Zuverlässigkeit und ihrem Teamgeist haben Michi und Kathrin maßgeblich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen. Sie sind nicht nur großartige Expertinnen auf ihrem Gebiet, sondern auch wertvolle Mentoren für ihre Kolleginnen und Kollegen geworden. Ihre Unterstützung und Hilfsbereitschaft sind unermesslich und machen sie in vielen Situationen zu wahren Vorbildern für uns alle. 🌟
Wir, Ralph Burmeister und Thomas Luding möchten, stellvertretend für alle, den beiden ein riesengroßes Dankeschön aussprechen ! Mögen beide weiterhin mit ihrer positiven Einstellung und ihrem unermüdlichen Einsatz unsere Arbeitsumgebung bereichern und uns alle motivieren, unser Bestes zu geben. Denn mit ihnen an unserer Seite können wir jedes Ziel erreichen und jede Herausforderung meistern! 💪💫
Um neuen Mitarbeitenden in unserem Unternehmen anschaulicher zu vermitteln, warum wir uns so vehement für die Umsetzung unserer Trägerphilosophie einsetzen, arrangieren wir traditionell mit allen eine Fahrt nach Torgau in die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof.
Werte, die uns so wichtig sind, wie freie Entfaltung der Individualität, Kontakt zur Familie, Erziehung ohne Strafe, Sicherung der Intimsphäre, Partizipation, Toleranz, Respekt und Wertschätzung, wurden in dieser Einrichtung mit Füßen getreten und ins Gegenteil verkehrt
Umerziehung, Kollektivstrafen, Normierung, Isolation, Gewalt und Missbrauch sollten und haben den Willen der Jugendlichen gebrochen, die in diesem, sogenannten Spezialheim leben mussten.
Von der Inbetriebnahme 1964 bis zum Herbst 1989 waren es mehr als 4000 Jugendliche, die diesem Regime zum Opfer fielen. Sie leiden noch heute unter den traumatischen Erlebnissen und vielen ist es nur mit großer Anstrengung möglich, ein unbeschwertes Leben zu führen.
Mir selbst sind in meiner Arbeit in den vergangenen Jahren immer wieder Menschen begegnet, welche diese leidvollen Erfahrungen machen mussten. Die Zeit hat sie geprägt und oft fehlte es ihnen an alternativen Ideen, um den Herausforderungen bei der Erziehung der eigenen Kinder gewachsen zu sein.
Darum setzen wir uns jeden Tag konsequent dafür ein, dass so etwas – nicht einmal im Ansatz- wieder passieren kann.
Ich fragte Nicole Moster aus dem ambulanten Team nach ihren Eindrücken nach dem Besuch:
„Unser Team hat durch einen Vortrag und einen Dokumentationsfilm tiefe Einblicke in die verschiedenen Heimsysteme der DDR bekommen. Es war erschreckend zu hören, wie Kinder- und Jugendhilfe damals gestaltet wurde und welche politischen Ziele damit verfolgt wurden. Militärischer Drill, sozialistische Erziehung und Gewalt auf allen Ebenen gehörte zum Alltag der Schützlinge. Individualität und kritische Fragen gegenüber dem System wurden nicht geduldet und extrem bestraft. Die Ausstellung hat durch Zeitzeugenberichte, Akteneinsichten, Bilder und noch bestehende Dunkelarrestzellen die Zeitreise verstärkt. Der Vormittag ließ unser Team fassungslos, traurig, wütend und wortlos zurück. Nach der Mittagspause bekamen wir die Möglichkeit, mit einer Zeitzeugin in den Austausch zu gehen. Eine so starke und mutige Frau hat uns ihre Geschichte erzählt. Sie wuchs im Heimsystem auf und durchlebte alle Bereiche. Ehrfürchtig und voller Respekt hat uns ihre Lebensgeschichte in den Bann genommen. Für diesen Mut sind wir sehr dankbar. An diesem Tag wurde uns wieder bewusst, dass wir im Träger die Aufgabe haben, die Kinder zu schützen und zu fördern. Zu fördern in ihrer Individualität, ihrer Willensstärke, ihrer Bindung zur Herkunftsfamilie und in ihren Rechten. Das, was damals geschehen ist, soll Geschichte bleiben und nie wieder Kindern widerfahren. Der Verein hat mittlerweile eine mobile Ausstellung in einer Box etabliert, welche durch Deutschland wandert. Dieses Jahr kommt die Blackbox Heimerziehung auch noch nach Dresden und versucht so, alle Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.“
Nach dieser Fahrt gingen die Teilnehmenden in ihren Teams reflektierend in den Austausch. Den meisten war dieses dunkle Kapitel der DDR Geschichte nicht oder nur unzureichend bekannt. Unsere Kinderrechte und natürlich auch die der Eltern, hängen in allen Wohngruppen aus, Sie finden sie auf unserer Homepage und neue Mitarbeitende werden in ihrer Begrüßungsmappe schon damit vertraut gemacht, weil es uns oberstes Gebot ist, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt.
Neben unserem Sommercamp in Biehain, gab es noch weitere Ferienhighlights in unseren Wohngruppen und für unsere ambulant betreuten Familien. Die einzelnen Wohngruppen bereisten mit ihren Kindern und Jugendlichen noch einmal die Republik und lernten dadurch auch weiter entfernte Landstriche kennen. Berge und Meer sorgten für gute Erholung und Ruhe vor dem Großstadttrubel.
Der Ferienauftakt des ambulanten Teams führte die Kinder, Jugendlichen und Pädagog*innen bei herrlichstem Sonnenschein ins Bilzbad. Nach einer kurzen Waldwanderung, inklusive Begegnung mit dem „Lößnitzdackel“, stürzten sich alle in die nassen Fluten. Ein gelungener Sommertag läutete mit Wasserschlachten, dem Schließen neuer Freundschaften und ersten Schwimmübungen die großen Ferien gebührend ein.
Getreu dem Motto: „Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah!“, wurden die Kinder und Jugendlichen dafür aufgeschlossen, im Klettern eine neue Passion zu finden. Was bietet sich da besser an, als unsere Sächsische Schweiz! Sie zog Kinder und Pädagog*innen gleichermaßen in ihren Bann. Den Gipfel oder das Wanderziel am Ende des Tages bezwungen zu haben, ist immer eine motorische und emotionale Herausforderung, welche alle meisterten und mit Stolz sowie innerer Zufriedenheit nach Hause zurückkehrten.
Um den Teamgeist zu fördern und eigene Stärken auszuleben, machten sich die Kinder und Jugendlichen der ambulant betreuten Familien auf den Weg zum Schlauchbootfahren. Ein solches Boot über den Fluss zu lenken geht nur gemeinsam, hier sind Zusammenhalt und Rücksichtnahme gefragt. Mit viel Humor und Freude, blieben alle trocken und kamen glücklich am Ziel an, auch wenn die Kraft zwischenzeitlich einmal nachließ.
Das Ende der Sommerferien wurde mit einer Wasserbombenschlacht und feuchtfröhlichen Poolfreuden auf dem Außengelände der WG Goetheallee zelebriert. K. Thauss
Dieser Sommer hielt viele Überraschungen für uns bereit. Er kam sehr zeitig im Jahresverlauf, bescherte uns große Hitze, jedoch auch viel und starken Regen. Aber welches Kind stört sich daran, wenn doch Ferien sind, ausgeschlafen wird und zahlreiche Abenteuer da draußen warten?! Am ungeduldigsten fieberten Kinder und Mitarbeitende unserem alljährlichen Traditionscamp in Biehain entgegen.
„Es fühlt sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen.“
Diesen Satz hörte Frau Kreller aus der WG Niederpesterwitz durch ihr Auto hallen, kurz bevor sie den Campingplatz erreichten. Sie fühlte Dankbarkeit, ist es doch genau dieses Gefühl, welches bei den Kindern entstehen sollte: das Ritual, jedes Jahr am gleichen Ort zu Zelten, soll Sicherheit und Wohlbefinden und damit wiederum Offenheit für wunderbare Erfahrungen sowie erinnerungswürdige Erlebnisse schaffen, erklärt mir Frau Kreller.
„Vor Biehain ist nach Biehain!“
Der 15-jährigen Tradition folgend, wird das Camp schon lange im Voraus geplant, angemeldet und organisiert. Hier gibt es eine AG rund um einen harten Kern von erfahrenen Biehain – Vorbereiter*innen, welcher auch in diesem Jahr wieder hervorragende Vor- und Nachbereitungen traf. Als alle Zelte aufgebaut waren, wurde sich häuslich eingerichtet, um die Zeit im Miteinander in vollen Zügen zu genießen. Frau Lindner aus dem ambulanten Team reflektierte kurz: „Langeweile? Fehlanzeige!“ Der exklusive Tagesausflug der ambulant betreuten Familien ins Camp, das grünblaue Wasser, die Sonne und der Fahrtweg mit Blick auf naheliegende Städte und Landschaften, wurde von allen Beteiligten als besonderes Erlebnis wahrgenommen.
Frau Kreller berichtete mir begeistert, dass sich Momente des gemeinsamen Spielens, Badens und Kochens abwechselten, all dies gepaart mit Freude und Teamgeist.
Alle beteiligten sich an anstehenden Aufgaben und Erledigungen. Den Abwasch in der Dämmerung zu erledigen hat wohl einen besonderen Charme 😉.
Endlich einmal genügend Zeit für ausgedehnte Gespräche, Exklusivzeiten, Gedankenaustausch, Gefühlsbekundungen, Innehalten, etc. in mitten der Natur.
„Es liegt wohl auch an dem zauberhaften Ort, der es immer wieder schafft, den oftmals herausfordernden Alltag der Kinder und Jugendlichen vergessen zu machen“, ist sich Frau Kreller sicher. Frau Liers von der WG Albertpark berichtete mir, dass neben viel Badespaß und Entspannung auch verschiedenste Unternehmungen nicht zu kurz kamen: Besuch der Kulturinsel Einsiedel, Ausflug ins Planetarium in Görlitz, Kinobesuch mit viel Popcorn und nicht zu vergessen, die legendäre „Biehain-Campingplatz-Disco, auf der alle zum Abschied das Tanzbein schwangen😉. Nur ganz früh am Morgen konnten die Pädagog*innen die Ruhe im Wald genießen und dem Vogelgezwitscher lauschen, bevor die ersten Frühaufsteher sie wieder daran erinnerten, dass die Nacht nun zu Ende ist und der Frühstückshunger sich zu Wort meldet.
Auch wenn die letzte Belegung ziemlich viel Regen abbekommen hat, vermochte dieser es nicht, den Biehain Spirit und den Enthusiasmus der Teilnehmenden zu erschüttern. Selbst der Abbau im Regen, der einer Schlammschlacht glich, sorgte für Spaß, Situationskomik und viele unvergessene Momente und Bilder. Ein besonderes Dankeschön an Frau Tietz aus der WG Goetheallee, welche vor- und nachbereitend alle Fäden und Teilnehmenden zusammenhielt, tapfer lächelte, auch wenn das Wasser ihr bis zum Rand in den Gummistiefeln stand und mir schon jetzt versicherte, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei ist!
Und wenn am Ende so ein anerkennendes Diplom dabei herausspringt, wie es Frau Arnold von der WG Haus Weißer Hirsch von den Kindern erhielt, ist doch wohl eines klar: Nach Biehain ist vor Biehain😉! Ein toller Sommer geht zu Ende und wir wünschen unseren Kids einen guten Schulstart und den Pädagog*innen weiterhin so viel Freude an der Arbeit, die wir besonders bei solchen Projekten spüren!
Aufgrund meines Urlaubes kommt der Bericht zur diesjährigen Teilnahme unseres Trägers an der REWE Teamchallenge etwas verspätet😉.
Ich habe Anja Lange gebeten, mir einen kleinen atmosphärischen Einblick zu gewähren. Für sie war es das erste Mal, dieses Event mit Burmeister & Luding zu durchlaufen. Sie erlebte, wie bereits einige Wochen vorher das Training dafür stattfand. Kinder, Jugendliche und Pädagogen machten sich fit für die erfolgreiche Teilnahme an dieser, uns lieb gewonnenen Tradition.
Folgende Schilderung fand ich auf meinem Tisch:
„Aaaaalso…: Treff war, wie immer, an der Kreuzkirche, dieses Jahr schon um 17 Uhr, da die erste Welle bereits 18 Uhr startete. 22.534 Teilnehmer aus knapp 2.000 Firmen waren diesmal dabei. Das Wetter war auch läuferfreundlich, ca. 20 Grad und bedeckt aber trocken. Kurz vorm Start haben sich Patricia, Robert, Consti und ich, mit sämtlichen Rucksäcken der Läufer bepackt, auf den Weg zum Auto gemacht. Dort haben wir uns dann die restlichen Taschen mit der Zielverpflegung, bestehend aus Brötchen, Wienern, Capri Sonne und einigen Powerriegeln, über die Schultern geworfen und haben die letzte Etappe zum Stadion angetreten. Nach Taschenkontrolle am Einlass haben wir uns in der gewohnten Ecke ausgebreitet und auf die ersten Ankömmlinge gewartet. Unterdessen haben Isa und Fatma am Start, sowie Kevin mit den Kindern aus Freital kurz vorm Ziel, die Läufer auf der Strecke supportet. Nach ca. 28 Minuten erblickten wir das erste knallorangepinke T-Shirt der Bulu-Läufer-Crew. Nachdem irgendwann alle wohlbehalten im Ziel angekommen sind, sich gestärkt hatten und der Puls wieder im Normalbereich war, haben wir gegen 20.30 Uhr glücklich und zufrieden über eine wieder mal sehr gelungene Veranstaltung, das Stadion in Richtung Heimat verlassen.“
Danke Anja, allen Teilnehmenden und Sport frei, bis zum nächsten Jahr!
Im April und Mai sind wir in Vorbereitung des Neudrucks unserer Kinderrechtsplakate, mit denen die Eingangsbereiche all unserer Wohngruppen ausgestattet sind, durch ebendiese Wohngruppen getourt. Denn wir wollten mit denen sprechen, die diese Rechte direkt betreffen: mit den Kindern und Jugendlichen.
Nach dem gemeinsamen Pizza-Schmaus wurde deshalb gemeinsam gelesen und besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert, und – bei allem Ernst – natürlich auch gelacht. Wir waren beeindruckt, wie gut die Kinder bereits über ihre Rechte informiert sind, wie selbstbewusst sie mit ihren Betreuern und auch mit uns diskutieren, und wie sehr sie füreinander eintreten, wenn jemand von einer Benachteiligung oder einer Ungerechtigkeit zu berichten hat.
Ihr seid unglaublich stark!
Im Juni haben wir deshalb den Kindertag zum Anlass genommen, Eure Stärke und Eure Rechte gemeinsam mit Euch zu feiern. Passenderweise hat Kristin dem Ganzen eine Art Sonder-Kinder-Recht von Astrid Lindgren vorangestellt: Seid frech, frei und wunderbar! Und ganz im Zeichen dieses Mottos verlief dann auch das wunderbare Fest. Herzlichen Dank an alle Niederpesterwitzer für diese einmalige Sause voll Eiscreme und Zuckerwatte, Kinderschminke und Seifenblasen, Sommergetränken und Sonnenschein!!